Osteopathie

 

„Unsere Finger sind denkende, fühlende, sehende Instrumente unter unserer Leitung. Das Fühlen und Sehen von Gewebe ist die Kunst, die man osteopathische Technik nennt.“
William Garner Sutherland, Teachings in the Science of Ostepathy, 1990

Die Osteopathie setzt sich aus vier „Behandlungssystemen“ zusammen, die nicht nur dem Bewegungsapparat, sondern auch den Faszien und Organen zugute kommen.  
Osteopathische Behandlungen werden sehr sanft durchgeführt und oft durch mentale und energetische Techniken ergänzt.

Die parietale Osteopathie zur Behandlung des Muskel-Skelett-Systems wie Knochen, Wirbel, Gelenke, Muskeln und Faszien. Hierbei werden verschiedene Behandlungstechniken verwendet, um krankhafte Veränderungen des Muskel-Skelett-Systems zu finden und zu behandeln. Es gibt sowohl strukturelle als auch sanfte osteopathische und energetische Techniken.

Die fasziale Osteopathie zur Behandlung des Muskel-Faszien-Systems. Der Schwerpunkt hierbei liegt bei Gewebetechniken an Muskeln, Bänder, Sehnen und Faszien. Die Techniken werden sehr sanft durchgeführt, um bestehenden Druck durch Verspannungen auf Nerven, Organe, Blut- und Lymphgefäße zu beheben.

Die craniosacrale Osteopathie zur Behandlung des zentralen Steuerungssystems des Körpers, des Gehirns und der dieses System umgebenden Strukturen. Im Vordergrund steht die Behandlung der Schädelstrukturen, der Wirbelsäule und des Kreuzbeins.
Die Craniosacraltherapie ist eine sanfte, manuelle und mentale Technik, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat.
Grundlage ist der craniosacrale Puls, auch «Puls des Lebens» genannt. Dieser ist unabhängig von Herzschlag, Puls und Atmenfrequenz. Er steht im engen Kontakt mit dem Bewegungsapparat und dem Nerven-, Hormon- und Gefäßsystem. Körperliche, seelische und traumatische Verletzungen können diesen Puls stören und es entstehen Blockaden und Krankheiten.
Durch Ausübung sanfter Impulse auf Schädelknochen und Kreuzbein, versucht man diese Blockaden aufzulösen und regt so den Selbstheilungsprozess des Körpers an. Dadurch wird Entspannung auf körperlicher und emotionaler Ebene erreicht.

Die viszerale Osteopathie zur Behandlung der inneren Organe (Viszera) soll die Funktion der Organe unterstützen und anregen. Durch Verletzungen, Operationen, Verspannugen o. a. kommt es zu faszialen Spannungszuständen, die Organe in ihrer Beweglichkeit und somit auch in ihrer Funktion einschränken. Somit ist der Schwerpunkt der Behandlung die Wiederherstellung der Beweglichkeit der Organe und deren Faszienhüllen.